Montag, 12. Januar 2009

Wipo 2 Übung vom 08.01.2009

Literatur:

H. Berg, D. Cassel, K. H. Hartwig (2007): „Institutionen“, „Begründung des Staates“, „Organisationsprinzipien“, S. 247-258; „Ordnungs- und Prozeßpolitik, S. 319-322.

Ergänzungen der Spiegelstriche:

Wipo_II_Uebung__1__download.pdf

S. 14

- Eigentumsordnung reduziert die Rüstungsaufwendungen und ermöglicht eine produktive Verwendung der vorher gebundenen knappen Ressourcen und damit einen allg. höheren Grad der Bedürfnisbefriedigung

- geringer Grad der Selbstverwirklichung führt zu Abhängigkeiten von dritten

- eine umfassende Eigentumsordnung (Rechtsordnung) schützt vor Ausbeutungsgefahr


S. 15

- gegenseitige Kooperation (b) > einseitige Defektion (d) >
- einseitige Kooperation (c) > gegenseitige Defektion (a)

Hier: Sanktion bei Wahl der Defektionsstrategie


S. 16

Nur Glaubwürdige Sanktionen können die gewünschte Wirkung entfalten. Ihre bloße Formulierung ist wertlos, da die Sanktionshandlung sonst Kollektivguteigenschaften besitzt.

- Werden Überwachungs- und Sanktionsaufgaben auf eine externe Instanz übertragen, ist es notwendig diese mit der zur Erfüllung der Aufgaben notwendigen Macht auszustatten und im Gegenzug auf die Ausübung eigener Macht zu verzichten.



Wipo_II_Uebung__2__download.pdf

S. 3

- In einer Gesellschaft wird ein Zustand x einem Zustand y vorgezogen, wenn mindestens ein Individuum x gegenüber y vorzieht und alle anderen gegenüber dieser Entscheidung indifferent sind.

- Ein Übergang von x nach y ist dann eine Paretoverbesserung, wenn mindestens ein Individuum besser gestellt werden kann ohne zugleich ein anderes schlechter zu stellen.

- Paretooptimal ist eine Situation, in der niemand mehr besser gestellt werden kann ohne zugleich einen anderen schlechter zu stellen.

- Das Paretoprinzip markiert eine strikte Teilordnung um alle gesellschaftlichen Zustände. (Eigenschaften: Transitivität, Asymmetrie)


S. 4

- mind. Eine Person Nutzenzuwächse erhält
- dieser Nutzenzuwachs einen möglichen Nutzenrückgag bei anderen überkompensiert

- Es genügt die hypothetische Kompensation

- Das Kaldor-Hicks-Kompensationskriterium beschreibt eine vollständige Ordnung

- Jeder gesellschaftliche Zustand kann mit einem anderen verglichen werden. Die Kaldor-Hicks Grenze entspricht einer utilitaristischen Indifferenzkurve.


S. 7

- wegen unvollständiger Ordnung sehr praktikabel

- bislang nur erfolglose Versuche individuelle Nutzen kardinal zu bestimmen.

- Einer Verteilungsinstanz muss die Verteilung der Nutzen bekannt sein, da nur in Güter- oder Einkommenseinheiten kompensiert werden könnte.

- Schätzung und strat. Verhalten
- Befragung bietet Anreize
- Gerade in II und III starke Anreize Nutzenzuwächse und Nutzenverluste zu übertreiben

- Es kommt nur auf die Veränderung der gesamten Wohlfahrt an.

-


S. 8

- ordinale Messbarkeit individueller Nutzen
- interpersonelle Vergleichbarkeit ist nicht notwendig

- Anreize zu strategischem Verhalten bestehen auch dann, wenn die Nutzeninformationen nicht in Erfahrung gebracht werden müssen, sondern die Zustimmung der betroffenen genügt.

- Unmöglichkeit der Bestimmung einer vollständigen Ordnung

- da keine Handlungsanweisung vorgegeben werden zugunsten welcher Pareto-besseren Situationen S verlassen werden soll.

- Existenz sozialer Zustände, die unter distributorischen Aspekten nicht akzeptabel sind, die aber dennoch als Paretooptimal zu bezeichnen sind.

- H: alternative Ausgangssituation „Paretooptimales Verhungern“

- Umverteilung ist mit dem Paretoprinzip nur in Fällen von Altruismus und mit der Verfolgung anderer eigener Zwecke erklärbar.
Paretooptimalität bedeutet im Prinzip lediglich, das ein Zustand nicht gegen den Willen mind. eines Individuums verlassen werden kann.

Mitschrift vom 22.01.2009

Uni Duisburg Mitschriften

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