Donnerstag, 22. Januar 2009

Wipo 2 Übung vom 22.01.2009

Literatur:

M. Tietzel, Ch. Müller (2005): Die Examensklausur in der Volkswirtschaftslehre, in: Das Wirtschaftsstudium (WISU) 36, S. 373-376.

J. B. Donges, A. Freytag (2004): „Allokationskriterien“, S. 97-103.


Ergänzungen der Spiegelstriche:

Wipo_II_Uebung__2__download.pdf

S. 9

- Def:
Stellen sich alle Wohlfahrtsklassen in einem Zustand B besser als in einem Zustand A, dann wird Zustand B gesellschaftlich vorgezogen.


S. 10

- Def:
Stellen sich alle Wohlfahrtsklassen unter einem Regime B besser als unter einem Regime A, dann wird Regime B gesellschaftlich vorgezogen.


Übung 3

Literatur:

J. B. Donges, A. Freytag (2004): „Theoretische Ansätze zur Ermittlung einer sozialen Wohlfahrtsfunktion“, S. 75-86. [insbes. Arrow-Bed.]

H. Berg, D. Cassel, K. H. Hartwig (2007): „Soziale Wohlfahrt“, S. 285-288, „Condorcet-Paradox und zyklische Mehrheiten“; S. 290-291.



Wipo_II_Uebung__3__download.pdf


S.3

- Tangentialpunkt einer sozialen Indifferenzkurve mit der Transformationskurve
- ökonomisch effizientes Gleichgewicht

- gesucht wird ein Entscheidungsverfahren, welches die konsistente Zusammenfassung jeder gegebenen Menge individueller Präferenzstrukturen ermöglicht
- Existenz eines gesellschaftlichen Willens
- dem demokratischen Prinzip entsprechend können Abstimmungsverfahren zur Präferenzoffenbarung und Aggregation zum Einsatz kommen.


S.5

- alle möglichen gegebenen individuellen Präferenzordnungen sollen so erfasst werden, daß sich eine eindeutige Rangordnung aller Optionen für die Gesellschaft ergibt

- für zwei beliebige Alternativen x und y muss gelten: x > y, x < y oder x ~ y
- für alle Alternativen x, y und z muss gelten: wenn x < y und y < z, dann gilt auch x < z

- zwischen individueller und kollektiver Präferenzordnung besteht ein positives Entsprechungsverhältnis
- kein einzelner soll ausschließlich und für andere Entscheidungen treffen können
- Rangfolge zwischen x und y darf sich nicht ändern, wenn sich die Beziehung von y zu (irgendeinem) g ändert.


S. 6

- Problem: Nutzen ist nur ordinal fassbar
- fehlender objektiver Maßstab, selbst kardinal bestimmten Nutzen miteinander vergleichen zu können
- nur für den Fall identischer Präferenzen möglich

- stehen mind. drei Personen bei einer eindimensionalen Entscheidung mehr als zwei Alternativen zur Auswahl, ist es nicht immer möglich durch Abstimmungen eine eindeutige Rangfolge zu bestimmen.
- die Transitivität der individuellen Präferenzreihen stellt die Transitivität auf kollektiver Ebene nicht sicher
- Es existiert kein Verfahren, das auf Basis individueller Präferenzordnungen zu transitiven gesellschaftlichen Präferenzordnungen führt und welches den Anforderungen an Rationalität und demokratischer Qualität genügt (Arrow – Bedingungen)


S. 8

- deren Verlauf davon abhängt, in welcher Reihenfolge jeweils über die Alternativen abgestimmt wird.
- da mit der Wahl einer bestimmten Abstimmungsreihenfolge und vorgegebener Anzahl von Wahlvorgängen das Ergebnis der Abstimmung vorweg genommen werden kann.

 Verteilungsfragen und Allokationsfragen sind im Rahmen einer praktischen Wohlfahrtökonomie nicht beantwortbar

S. 9
- das Ziel, gesellschaftliche Wohlfahrt, ist brauchbar nicht zu bestimmen
- die möglichen Lösungen (Identität der Präferenzen, Aufgabe der Demokratieregel oder Ausschluss „perverser“ Präferenzen) sind trivial und lösen das Problem nicht.

Daher: Bescheidenheit im pragmatischen Ansatz
- Beschränkung auf gesellschaftliche Grundwerte über die „weitestgehender“ Konsens herrscht und die als „letzte Ziele“ angesehen werden.



Übung 4

Literatur:

H. Berg, D. Cassel, K. H. Hartwig (2007): „Gesellschaftliche Grundwerte und wirtschaftspolitische Einzelziele“, S. 310-316.

M. Streit (2005): „Gesellschaftliche Grundwerte Freiheit und Gerechtigkeit“, S. 237-256.


Wipo_II_Uebung__4__download.pdf

S. 2
- Wirtschaftspolitische Ziele beziehen sich nur auf einen Teil des gesellschaftlichen Lebens; haben im Hinblick auf gesellschaftliche Ziele mittelcharakter


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